Über Black Jack

Zusammen mit anderen Tischspielen wie Poker oder Roulette gehört Black Jack zu den Klassikern, die in zahlreichen Casinos angeboten werden. Das Ziel des Spiels ist es, mit zwei oder mehr Bridge-Karten möglichst genau auf 21 Punkte zu kommen. Überschreitet ein Spieler oder auch der Dealer die 21 Punkte, hat er automatisch verloren. Black Jack wird in Casinos an Tischen gespielt, an denen nebst dem Dealer bis zu sieben weitere Spieler teilnehmen können. Je nach Anzahl der Spieler kommen mehr als dreihundert Spielkarten gleichzeitig zum Einsatz.

Die Ursprünge des Black Jack

Der vermutete Vorgänger von Black Jack ist ein Spiel namens “Vingt-et-un” (“einundzwanzig”), das zwar auf Französisch bekannt ist, aber dessen Herkunft nicht eindeutig geklärt werden konnte. Die ersten schriftlichen Hinweise gehen auf ein Buch des spanischen Autoren Cervantes zurück, der auch für “Don Quixote” bekannt ist. In “Rinconete y Cortadillo” von 1601/1602 wird ein Spiel erwähnt, bei dem die Charaktere im Buch im großen Stil betrügen. Dabei geht es wie heute beim Black Jack darum, aus den Spielkarten eine Kombination mit 21 Punkten zusammen zu stellen. Das Erscheinungsjahr des Buches ist ein Hinweis darauf, dass das Spiel wohl schon davor in Kastilien bekannt war.

Moderne Spielstrategien

Da Black Jack wenige Symmetrien aufweist und so optisch ein Vorteil für den Spieler gegenüber der Bank (dem Dealer) besteht, bedurfte es tieferer Analysen und Studien, um für das Spiel geeignete Strategien zu entwickeln. Erschwerend kommt hinzu, dass es relativ wenige Regelmäßigkeiten gibt, da bis zu acht Kartendecks à je 52 Karten zusammen gemischt werden.

Erste wissenschaftlich und mathematisch fundierte Versuche um eine optimale Strategie für das Spiel zu entwickeln stammen aus den 1950er-Jahren. Die Studie, die vier Wissenschaftler 1956 im Journal der Amerikanischen Statistikgesellschaft präsentierten, wurde zur Basis vieler weiterer Versuche, dem Black Jack auf den Zahn zu fühlen. Seit derartige Studien existieren, gibt es immer wieder Spieler, die ihre Spielstrategie darauf aufbauen und so versuchen, mit legalen Tricks und Kniffen ihre Gewinnchancen zu erhöhen.

Black Jack in Turnierform

Um Black Jack wie Poker auch in Form eines Turniers spielen zu können, wurden entsprechende Spielformen sowie –plattformen entwickelt. Dabei können Turniere über mehrere Runden dauern und die besten Spieler zuletzt an einem finalen Tisch erkoren werden. Eine weitere Form ist Elimination Black Jack, bei dem zu festgelegten Zeitpunkten jeweils die schwächsten Spieler aus der Runde ausscheiden. Wie auch bei Pokerturnieren üblich bezahlen dabei die Teilnehmer eine Eintrittsgebühr und können sich teilweise nach dem Ausscheiden wieder ins Turnier einkaufen.