Das Wort Roulette stammt aus der französischen Sprache und bedeutet “Rädchen”. Es wird sowohl für das Spiel im Allgemeinen sowie für das Rad, mit dem gespielt wird, verwendet. Beim Roulette wird auf die einzelnen Zahlen von 0 bis 36 gesetzt, sowie auf die jeweiligen Eigenschaften der Zahlen. Zu den Eigenschaften zählen gerade und ungerade Zahlen sowie die Farbe, mit der die Zahlen hinterlegt sind, also rot oder schwarz. In Amerika existiert gewöhnlich ein 38. Feld, die Doppel-Null. Roulette gehört wie Poker zu den meist verbreiteten Spielen in realen und Online-Casinos.

Ursprünge des Roulettes

Das Roulette geht vermutlich ungefähr auf das 17. Jahrhundert zurück, als in Italien die ersten Tische mit 38 Feldern entstanden. Parallel dazu wurde ein ähnliches Spiel mit 18 Feldern im heutigen Deutschland gespielt. Als das Roulette-Spiel im 18. Jahrhundert langsam Frankreich eroberte, versuchte der damalige König Ludwig XV. es zu verbieten – allerdings vergeblich. Erst 1837, unter Napoleon Bonaparte, wurde in Frankreich das Roulette verboten. Um die Attraktivität für den Spieler zu erhöhen, schaffte der Betreiber des Casinos von Bad Homburg, François Blanc, 1841 das 38. Feld, die Doppel-Null, ab. Außerhalb der Vereinigten Staaten folgten zahlreiche Casino-Betreiber Blanc und verringerten so jeweils den Vorteil der Spielbank gegenüber den Gästen.

Spielregeln

Grundsätzlich ist zunächst zu bestimmen, mit wie vielen Feldern gespielt wird. In der französischen Variante sind 37 Felder üblich, in der amerikanischen deren 38. Daraufhin bestimmen die Spieler ihre Einsätze und legen sich auf Zahlen, Zahlengruppen, Zahlenreihen oder andere festgelegte Kombinationen fest. Dabei sind je nach Tisch ein minimaler und ein maximaler Einsatz vorgegeben. Auf das Kommando “Faites vos jeux.” (“Machen Sie Ihr Spiel.”) folgt nach den Einsätzen “Rien ne va plus.” – “Nichts geht mehr.”

Danach wirft der Croupier die Spielkugel in den sich drehenden Trichter mit den Zahlenfächern.

Wer auf die richtige Zahl oder eine Kombination inklusive der richtigen Zahl gesetzt hat, gewinnt. Speziell bei den Kombinationen gelten dabei sehr individuelle Regeln für die Gewinne, aber auch die maximalen Einsätze. Fällt die Kugel auf die Null, gelten noch einmal spezielle Regeln, bei denen Einsätze teilweise eingefroren werden, was im Prinzip einem Freispiel gleichkommt.

Regeln beim amerikanischen Roulette

In Amerika wird ein anderer Spielkessel verwendet, der mit der zusätzlichen Doppel-Null total 38 Zahlen aufweist. Dadurch ergibt sich für die Spielbank ein leicht höherer Spielvorteil im Vergleich zur französischen Variante. Auch ist der Spieltisch in Amerika gewöhnlich kleiner und das Spiel wesentlich schneller als in Europa. Alle Ansagen werden statt auf Französisch auf Englisch gemacht.