Geschichte der Spielbanken

Auch wenn das Glücksspiel wohl über 5000 Jahre alt ist, wurde es erst in den letzten paar hundert Jahren wirklich institutionalisiert. Früher fanden die Spiele entweder unter freiem Himmel oder im Geheimen statt. In Deutschland wurde erstmals 1396 ein Casino erwähnt, welches in Frankfurt am Main entstanden war. Fortan entstanden an vielen bedeutenden Orten Casinos, welche allerdings teilweise auch wieder vorübergehend geschlossen werden mussten, als im Deutschen Reich ab 1872 bis zum Dritten Reich das Glücksspiel verboten war.

Ursprünge in Venedig

In der venezianischen Sprache war ein Casino ursprünglich ein kleines Nebengebäude eines Dogenpalastes, das vor allem als Umkleide dienen sollte. Schon bald wurde in diesen Räumlichkeiten allerdings auch die Geselligkeit gepflegt und es wurden Glücksspiele ausgetragen. Wörtlich übersetzt bedeutet Casino “kleines Haus”. Das erste öffentliche Spielcasino in Venedig eröffnete im Jahr 1638 und bis Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden schon über 100 solcher Häuser, die zumeist privat betrieben wurden. Von all diesen Casinos ist in Venedig nur noch jenes im Palazzo Vendramin-Calergi, direkt am Canal Grande, übriggeblieben.

Ab dem 18. Jahrhundert entstanden auch in Deutschland zahlreiche Casinos, vor allem in den bekannten Badeorten wie Baden-Baden, Bad Ems oder auch Bad Homburg vor der Höhe. Im Deutschen Reich war das Glücksspiel von 1871 bis 1933 per Gesetz verboten, weswegen auch alle deutschen Casinos vorübergehend schließen mussten.

Voraussetzungen

Für eine Konzession für eine Spielbank muss der Betreiber zahlreiche Voraussetzungen erfüllen und sich streng an die gesetzlichen Richtlinien halten. Dazu gehören Bestimmungen über die Zutrittskontrolle, Maßnahmen gegen Spielsucht, die Anwesenheit von Finanzbeamten sowie über die laufende technische Überwachung der Spielgeräte. Zutritt zu einem Casino haben nur Personen, die eine gewisse Altersgrenze überschritten haben. Diese beträgt meistens entweder 18 oder 21 Jahre. Zudem wird oft Wert auf eine bestimmte Kleiderordnung gelegt. Diese kann das Tragen von Sakko oder Krawatte beinhalten. Meistens verboten sind Sportkleidung und Kopfbedeckungen. Unter gewissen Voraussetzungen können Spieler durch Hausverbote oder Sperrungen am Glücksspiel gehindert werden. Dies gilt unter anderem zur eigenen gesundheitlichen und finanziellen Sicherheit des Spielers.

Bekannte Glücksspielorte

Weltweit haben sich etliche Städte als Paradies für das Glücksspiel etabliert. Das berühmteste Beispiel dürfte der Strip von Las Vegas sein, der als bedeutendste Straßenzeile im Glücksspiel gilt. Weitere bekannte Casino-Orte sind Macau, Monte-Carlo oder auch Baden-Baden. Rund um die jeweiligen Casinos haben sich auch weitere Unterhaltungsmöglichkeiten für die Kundschaft ergeben und die Räumlichkeiten werden auch rege für andere Anlässe von großer Bedeutung genutzt.